PROZESSBESCHREIBUNG
Bei der Produktion von Stahl im Hochofen kommt das flüssige Roheisen direkt nach dem Aufschmelzen zum Frischen in den Konverter. Der Konverter ist ein kippbar gelagerter Großbehälter. Im Konverter wird reiner Sauerstoff unter einem Druck von ungefähr 12 bis 14 bar auf das flüssige Roheisen geblasen und verbrennt in einer intensiven, exothermen Reaktion Kohlenstoff zu Kohlenstoffmonoxid (Entkohlung). Auch andere Elemente, wie Silizium, Mangan oder Schwefel, oxidieren und setzten sich in der Schlacke ab.
Nach der Entkohlung der Schmelze mit Sauerstoff, erfolgt die Reduktion von verschlacktem Chrom. Gegebenenfalls wird, bevor die Endtemperatur und Legierung eingestellt wird, noch entschwefelt. Um ein Optimum von maximaler Entkohlung und minimaler Verschlackung zu erreichen, sowie zum Entgasen von Wasserstoff wird ein Argon oder ein Argon-Sauerstoff-Gemisch mittels Bodenspüler ein gedüst. Das Verhältnis Argon-Sauerstoff ändert sich mit Fortdauer des Frischprozesses.
Verwenden Stahlproduzenten das Slag-Splashing Verfahren wird, nachdem Stahlschmelze abgegossen wurde und ein Schlackenrest im Konverter verbleibt, Stickstoff über die Sauerstoffaufblaslanze ein gedüst, der Schlackenrest verteilt sich im Konverter inneren und schützt die Feuerfestausmauerung.
Vorteile:
- Maximale Entkohlung
- Optimierte Verschlackung und Wasserstoffentgasen
- Schutz der Feuerfestausmauerung
Neu mit Feuerfestausmauerung zugestellte Konverter müssen nach Vorgabe der Feuerfestproduzenten aufgewärmt werden. Oxyfuel Brenner, mit Luftanreicherung oder Rauchgasrezirkulation im unteren Temperaturbereich, sind dafür eine wirtschaftliche Lösung.
Vorteile:
- Erdgaseinsparung 30% - 40%