- Hafenofen
- Tageswanne
- Elektrowanne
HAFENOFEN
PROZESSBESCHREIBUNG
Im Hafenofen findet das Aufschmelzen in separaten Gefäßen, den so genannten Häfen, statt. Der Hafen ist ein hitzebeständiges Gefäß, in dem das Glas aufschmilzt und das Kapazitäten von 250 bis maximal 1.000 kg Glas aufweist. Das Glas wird geschmolzen, geläutert, homogenisiert und anschließend auf die Arbeitstemperatur abgekühlt, so dass die Formgebung möglich ist. Dies geschieht hauptsächlich handwerklich, indem Glasportionen aus dem Hafen mit der Glasschmelze entnommen werden. Die Zykluszeiten betragen hierbei 18 bis 24 Stunden. Die Vorwärmung der Verbrennungsluft erfolgt über den Rekuperator. In größeren Betrieben kommen Lösungen mit mehreren Häfen zum Einsatz.
TAGESWANNE
PROZESSBESCHREIBUNG
Tageswannen arbeiten diskontinuierlich, werden hauptsächlich zur Herstellung von klarem oder farbigem Glas eingesetzt und mit einem Luftvorwärmrekuperator beheizt, der im Verbrennungsluftkreislauf installiert ist. Diese Wannen können zwischen 250 und 3.000 kg Glas pro Tag produzieren. Sowohl in Hafenöfen als auch in Tageswannen werden hauptsächlich künstlerische Glasprodukte hergestellt.
ELEKTROWANNE
PROZESSBESCHREIBUNG
Elektroschmelzanlagen benutzen die elektrische Beheizung hauptsächlich zum Aufschmelzen von Glas. Strom wird mit Hilfe von Elektroden durch das Glas geleitet. Aufgrund seines elektrischen Widerstands wird das Glas durch die Joulesche Wärme erhitzt. Die Elektroden bestehen aus Molybdän, Zinnoxid, Platin, Grafit oder Eisen.